Diese mögliche Übersichtsseite erklärt die verschiedenen Workshops.
Workshop Design
Der Zweck des Workshops vor dem Larp ist es, die Teilnehmenden auf das Spiel vorzubereiten und ihnen gemeinsam das Setting und den Hintergrund des Larps zu vermitteln. Dabei sollen sie lernen, wie sie ihre Charaktere entwickeln und spielen, und ein gemeinsames Verständnis für das Spiel erlangen. Um eine gute Atmosphäre zu schaffen, muss der Workshop ein sicherer Raum sein, in dem alle ihre Grenzen ausprobieren, Meta-Technikgen üben und Beziehungen zu den anderen Spieler*innen aufbauen können.
Der Workshop besteht aus Vorträgen, Übungen und Gruppendiskussionen. Einiges davon findet für alle gemeinsam statt, bestimmte Teile des Workshops sind getrennt nach Spezies, Oreaner oder Terraner*innen, organisiert. Für den Ablauf der Workshops gehen wir zeitlich davon aus, dass das Larp von Freitagabend bis Sonntagmittag stattfindet. Direkt vor Spielbeginn erhalten die Teilnehmenden Zeit und Gelegenheit, ihren Charakteren und Beziehungen einen Feinschliff zu verpassen oder um letzte Fragen zu klären.
In den Episodenpausen während des Larps konzentrieren sich die Zwischen-Workshops 2 und 3 auf die Kalibrierung des Spiels und geben den Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Geschichten und Beziehungen zu reflektieren und anzupassen. Hierbei gibt es keinen richtigen oder falschen Weg. Das Ziel ist, die bestmögliche Entwicklung für alle Teilnehmenden zu erreichen. Der Effekt ist sowohl Flexibilität als auch Eigenverantwortung für die Geschichte und die Erfahrung aller.
Direkt im Anschluss an das Spiel findet das De-Rolling mit dem Ziel statt, die Spieler*innen aus der Fiktion herauszuführen. Der Workshop nach dem Larp am Sonntag dient dazu, gemeinsam über die Erfahrungen zu reflektieren. Dabei wird eine Verbindung zwischen Fiktion und realem Leben hergestellt und es wird festgelegt, welche Teile der Erfahrung Teilnehmende behalten und welche sie loslassen möchten. Neben strukturierten Refelxionsübungen beinhaltet der Workshop auch Raum für die individuelle Nachsorge.
Workshop-Überblick
| Workshop | Funktion | Inhalt |
|---|---|---|
| Workshop 1 Prelude Erster Abend, inklusive Abendessen | – bereitet die Spieler*innen für die Teilnahme am Larp vor und gibt ihnen ein Verständnis für die Art und Weise des gemeinsamen Spiels (Regeln und Meta-Techniken) – Spieler*innen lernen über das Settung, erschaffen ihre Charaktere und workshoppen Beziehungen – Spieler*innen probieren alle Regeln und Meta-Techniken aus – eine sichere Umgebung für alle soll geschaffen werden | – Begrüßung und praktische Informationen – Rundgang durch den Veranstaltungsort – Einführung in das Setting des Larp – Informationen über den Ablauf – Workshop zur Vertrauensbildung (alle) – Gruppenworkshops (nach Spezies, NSCs) – Charakterentwicklung (in Gruppen) |
| Feinschliff Unmittelbar vor Spielbeginn | – Raum, um Unklarheiten zu beseitigen – Raum für letzte Vorbereitungen vor Spielstart | – Info über Tagesablauf – Frühstück – Q&A für (neue) Larpende – Fertigstellung der Kostüme |
| Workshop 2 Zwischen der 1. und 2. Episode | – Charaktere, Beziehungen und Geschichten kalibrieren – besondere Szenen besprechen und üben | – Info über Workshopablauf – Lunch – Pause vor Spielbeginn |
| Workshop 3 Zwischen der 2. und 3. Episode | – Charaktere, Beziehungen und Geschichten kalibrieren – besondere Szenen besprechen und üben | – Info über Workshopablauf – Pause vor Spielbeginn |
| De-Rolling Nach dem Ende des Spiels | – deutliches Ende des Spiels signalisieren – Übergang zur Off-Game-Party schaffen | – alle legen Namensschilder, Masken und andere Kostümteile ab – alle sagen sich von ihrem Charakter los |
| Workshop 4 Debriefing, Off-Game | – Übungen und Gespräche zur Nachbereitung des Erlebten – das Erlebte kontextualisieren – Raum schaffen, das Larp hinter sich zu lassen | – stumme Diskussion und/oder vergleichbare Übung (PAC-Analyse) – Kontextvortrag – Diskussionsrunde |
Workshop 1: Prelude
Das Ziel des Workshops vor dem Larp ist es, einen sicheren Raum zu schaffen, damit die Spieler*innen einander kennen- und vertrauen lernen, die Hintergrundgeschichte erfahren und so tiefer in die Themen des Larps eintauchen zu können. Workshop 1 soll Vertrauen und Nähe schaffen und sicherstellen, dass alle Teilnehmenden mit Spielstil, Erzählweise, Meta-Techniken und Regeln, insbesondere für die Herstellung von Sicherheit, im Bilde sind. Alle Workshops sind verpflichtend, aber man kann sich von einer Übung abmelden, wenn man das Gefühl hat, dass es notwendig ist. Das Larp ist „ready to play,“ das heißt, man kann einfach zum Larp kommen, ohne vorher irgendetwas zu tun.
Ablauf Prelude
| Tag 1: Uhrzeit | Inhalt | Zielgruppe | Ort | Zuständig |
|---|---|---|---|---|
| 16:00 | Ankunft: Bezug der Zimmer, Schlüsselausgabe | alle | irgendwo | irgendwer |
| 17:00 | Ansprache: Begrüßung und praktische Informationen | alle | irgendwo | irgendwer |
| 17:15 | Rundgang durch den Veranstaltungsort | alle | irgendwo | irgendwer |
| 17:45 | Vortrag: Einführung in das Setting des Larp | alle | irgendwo | irgendwer |
| 18:15 | Vortrag: Informationen über den weiteren Ablauf | alle | irgendwo | irgendwer |
| 18:30 | Übung a) zur Vertrauensbildung und zu Meta-Techniken | alle | irgendwo | irgendwer |
| 19:30 | Pause: Abendessen | alle | irgendwo | irgendwer |
| 20:30 | Gruppenübungen b) Einführung Spezies A c) Einführung Spezies B | b) Spezies A SC + GSC c) Spezies B SC + GSC | b) irgendwo c) irgendwo | b) irgendwer c) irgendwer |
| 22:00 | Pause | alle | ||
| 22:30 | Gruppenübungen d) Schlüsselszenen Spezies A e) Schlüsselszenen Spezies B | d) Spezies A SC + GSC e) Spezies B SC + GSC | d) irgendwo e) irgendwo | d) irgendwer e) irgendwer |
| 23:30 | Ende Tag 1 |
Anmerkung
Die obige Art und Weise, das Design, den Inhalt und den Zeitplan der Workshops zu beschreiben, wurde von dem Format inspiriert, das im Larp-Skript für „Just a Little Lovin‘“ verwendet wurde.